Stahlmöbelfabrik
Hillesheim
Fertigstellung:1989
Das Gebäude entstand als eine Erweiterung der bestehenden Fabrikhallen, die in den 70er und 80er Jahren gebaut wurden. Der Erweiterungsbau sollte in zwei Bauabschnitten zu gleichen Teilen realisiert werden und der Herstellung einer neuen Produktpalette dienen. Im Untergeschoss 'arbeiten' Maschinen größtenteils selbstständig ohne menschliche Unterstützung. Anschließend werden die Stahlmöbel mittels Förderband ins Obergeschoss zur Endmontage gebracht. Das Untergeschoss ist eine noch drei Seiten geschlossene Halle in Stahlbeton, während im Obergeschoss eine leichte Stahlkonstruktion und Ganzglaswände den Mitarbeitern natürliches Licht und Ausblick in die umgebende Landschaft gewähren. Das Stützenraster von 6,00 m x 12,00 m ermöglicht einen weitgehend frei einteilbaren Großraum. Die leichte Dachkonstruktion aus Minimal'flügel'trägern scheint über dem oberen Raum zu schweben. Sheddächer, nach Norden geöffnet, garantieren gleichmäßige und blendfreie Lichtverhältnisse. Versetzbor eingestellte 'Container', die zwei Büroeinheiten, den Pausenraum sowie Wals aufnehmen, bilden die flexible Trennung zwischen Ausstellungsfläche im Osten und der Endmontagefläche im Westen des Obergeschosses. Während das Innere von der Großflächigkeit eines einzigen Raumes geprägt wird, entsteht nach außen der Eindruck einer modularen Addition eigenständiger Baukörper.