Fertigstellung: | 2002 |
Planungszeitraum: | 1999-2002 |
Das Gebäude dient dem Sportunterricht der unmittelbar angrenzenden Grundschule aus den 30er Jahren. Die schwierige Grundstückssituation (Schule im Osten, Straße im Süden, Hang und anstehender Fels im Norden) evoziert die vorgeschlagene Gebäudelage: der Eingangsbereich der Schule erfolgt von Westen, so dass der Zugang der Schule nunmehr zwischen Sporthalle und Schulgebäude liegt. Die offene (verglaste) Ostwand der Halle weitet optisch den Eingang der Schule über die gesamte Hallenfläche aus. Das neue Gebäude orientiert sich an der bestehenden Schule, nimmt das Thema des Sockels und der Bauflucht auf und führt sie weiter. Die dienenden Räume graben sich 2-geschossig in den Hang und werden ebenerdig vom oberen Geschoss erschlossen. Zur Straßenseite antwortet eine einer schiefen Ebene aufgespannte Haut aus patchworkartig montierten Streckmetallgitterplotten auf das Vorbeifahren der Autos und nimmt dem Gebäude dadurch mittelbar seine Maßstäblichkeit. Sonnenkollektoren auf der flach geneigten Dachfläche sollen den Energiebedarf des Gebäudes und der benachbarten Schule ganzjährig ausreichend decken. Das Gebäude ist einschalig in Sichtbeton errichtet und innengedämmt. Die Binder des Daches sind in Leimholz errichtet, die Böden des Eingangsbereiches und der Umkleideräume erhielten einen Gußasphaltbelag resp. Einen eingefärbten Zementestrich. Wände und Stufen der Treppe wurden in Sichtbeton ausgeführt.