Sporthalle Penzlin
Penzlin
Fertigstellung:2009
Planungszeitraum:2007-2009
Die 'Neue Burg' in Penzlin, wurde um 181 0 auf den erwähnten Slawischen Burgbergresten errichtet. Der Burgberg als städtebaulicher Ort wird von drei Faktoren wesentlich bestimmt: 1. der slawischen Wollanlage mit ihrem Großbaumbestand, 2. dem von den slawischen Wällen gefassten Plateau, 3. dem Solitärgebäude des Altbaus von 1810. Diese drei wesentlichen Merkmale von Wallanlage, Plateau und Solitärbau bestehen weiterhin als Dominanten des Ortes. Der Neubau der Sporthalle wird trotz seiner notwendigen Höhe dem Altbau vollständig untergeordnet und von diesem durch eine teilweise verglaste, teils über einen Wandversprung zum Altbau verdeutlichte Fuge getrennt. Innerhalb dieser Fuge befinden sich die Geräteräume auf Hallenniveau sowie, gegenüber dem Erdgeschoss des Altbaus um ein halbes Geschoss versetzt, die Zuschauertribünen. So bleibt für den von der Hauptzufahrt Ankommenden weiterhin zunächst das Gelände dominierende Altgebäude allein sichtbar. Erst bei weiterer Annäherung wird die südöstlich vom Altbau befindliche neue Sporthalle sichtbar. Das Erdgeschoss des Altbaus dient der öffentlichen Nutzung. Vom zweigeschossigen, durch einen Luftraum verbundenen Foyer- und Ausstellungsbereich erschließen sich im Erdgeschoss ein Mehrzweckraum, der Tanz- und Theatergruppen, Arbeitsgemeinschaften und Ähnlichem dient, sowie ein Austellungs- und Projektraum für den örtlichen Kunstverein. Vom Foyer aus ist der Zugang zum Untergeschoss sowie zu den um ein halbes Geschoss versetzten Zuschauertribünen in der Fuge zwischen Alt- und Neubau möglich. Gleichzeitig geschieht von hier aus der Zugang zu Ober- und Untergeschoss sowie zu den Zuschauertribünen in der Fuge zwischen Alt- und Neubau.