Barnin
Barnin
Fertigstellung:1998
Die vorgefundene städtebauliche Situation besteht aus einer Reihung eingeschossiger, straßenseitig traufständiger massiver Wohngebäude aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts. Parallel dazu wurden in den 1940er Jahren gartenseitig große Holzscheunen ergänzt. Die dahinter anschließenden Wiesen und Obstgärten haben bis heute Bestand und verleihen dem Siedlungsraum sein charakteristisches Bild. Im Rahmen des Umbaus und der Sanierung wurde das überkommene Erscheinungsbild der Scheune in seiner Form belassen und in den charakteristischen Teilen hervorgehoben und unterstützt. Die Kubatur des Gebäudes blieb unverändert bestehen, lediglich die Stülpschalung wurde in traditioneller Handwerkstechnik erneuert. Große Fensteröffnungen dienen der Belichtung im Erdgeschoss und verbinden das Innere des Gebäudes mit dem Außenraum. Dieser wird mittels des von der Terrasse in das Haus verlaufenden Gussasphaltbelages bis den Wohnbereich verlängert. Mittels verschiebbarer Holz-lammellen-flügel können die Öffnungen vollflächig verschlossen oder ganz geöffnet werden, so dass sich der Charakter eines geschlossenen 'Lagerraumes' mit dem einer geöffneten Scheune abwechselt.